Helmut M., 54 Jahre, kam im Mai 2010 auf Empfehlung des Sozialpsychiatrischen Dienstes Darmstadt (SpDi) in die Langener Tagesstätte. Seit zehn Jahren nimmt er die monatliche Beratung in Anspruch. Er hat mehrere Jahre im GOAB Recyclingcenter und im Bauhof Langen in der Landschaftspflege gearbeitet. An drei Wochentagen besucht er die Tagesstätte und erledigt in der Werkstatt Montage-, Klebe- und Faltarbeiten. Das Essen findet er super.

Helmut M. ist im österreichischen Bad Vöslau geboren. Seine begonnene Malerlehre hat er abgebrochen. Er hat sich als Monteur „hochgearbeitet“. Während seiner Arbeitslosigkeit hat er bei der Agentur für Arbeit einen Computerlehrgang besucht, es mit einer Umschulung als Lagerhelfer versucht. Helmut M. stottert. Er hat, wie er sagt, viel erlebt. Seit sechs Jahren bezieht er eine Erwerbsunfähigkeitsrente (EU-Rente).

Helmut M. lebt seit seiner Kindheit in Langen. Er hat eine eigene kleine Wohnung, die ihm zeitweise zu schaffen macht. „Der Haushalt ist viel Arbeit“. Seine Mutter wohnt gegenüber und bringt ihm an den Wochenenden warmes Mittagessen. In seiner Freizeit ist er gerne mit seinen Bekannten unterwegs.

Toll findet er die vielen Veranstaltungen in der Tagesstätte. In Zukunft möchte er gerne mehr privat mit seinen Freunden machen, nicht mehr so oft in das „Wiesgäßchen“ kommen.