Ich fühle mich respektiert und akzeptiert

John S., 52 Jahre, arbeitet seit August 2006 im Zuverdienstbereich bei LWERK. Insgesamt 50 Stunden im Monat ist er in den Bereichen Versand, Lager und Verpackung tätig, rund drei Stunden täglich. „Zu mehr reicht meine Kraft nicht“. Er hat eine chronische Nierenerkrankung, lebt mit einer Niere und leidet an Übergewicht. Vor zwei Jahren wurde sein Magen verkleinert, ein Magenballon eingesetzt. Damit konnte er sein Gewicht von 190 auf 130 Kilogramm reduzieren. Bei LWERK hat er seine Freundin gefunden.

„Hier bin ich nicht auf der Straße und komme nicht in Versuchung, Alkohol zu trinken“, sagt John S.

Der Dreher hat bei MAN roland sein Metallhandwerk erlernt. Er arbeitete im Betrieb zuletzt als Hausmeister und ist seit 2004 arbeitslos. Alkoholprobleme führten mehrmals zu Aufenthalten in der Psychiatrischen Klinik. Er hat einige „Entzüge“ hinter sich. Mit der Anbindung an die Suchtberatungsstelle Wildhof ist er seit sieben Jahren „trocken“.

John S. lebt in seiner eigenen Wohnung, das LWERK kann er „fußläufig“ erreichen. Auf dem Arbeitsplatz fühlt er sich wohl und lobt das gute soziale Miteinander, seine nette Vorarbeiterin. „Einen solchen Zusammenhalt habe ich auf dem ersten Arbeitsmarkt nie erlebt“.

Zuhause verbringt John S. viel Zeit am PC. Er wünscht sich, dass es mit ihm bei LWERK „mit kleinen Schritten“ weitergeht, er „gesundheitlich vorankommt“. Er wünscht sich einen Werkstattplatz für behinderte Menschen, weiß aber nicht, ob er das täglich schafft. Gerne geht er mit seiner Freundin an den Main. „Dort gucke ich den Enten zu“.