Seit 10 Jahren der beruflichen Integration verpflichtet

Zentrum für Arbeitshilfen bietet umfassende Hilfen zur Teilhabe am Arbeitsleben      

Seit 2005 unterstützt das Zentrum für Arbeitshilfen arbeitsuchende Menschen mit psychosozialem Förderbedarf durch Einzelberatungen, Arbeitstrainings und Gruppenangebote bei der Teilhabe am Arbeitsleben. Ein umfassender Maßnahmenkatalog wurde entwickelt: ein beschäftigungsorientiertes Fallmanagement fördert langzeitarbeitslose Menschen. Die persönlichen Stärken und Grenzen werden in der Belastungserprobung getestet und junge Erwachsene mit dem Projekt EinstiegPlus in einer schulischen oder beruflichen Ausbildung begleitet. Rückenwind sorgt mit einem persönlichen Strategieplan für den Start ins Arbeitsleben.

 

Der Integrationsfachdienst berät seit fast 3 Jahrzehnten  schwerbehinderte Arbeitnehmer und Betriebe, ein Fachdienst für Hörbehinderte in Gebärdensprache. 400 Menschen werden regelmäßig von einem interdisziplinären Team aus Sozialarbeitern, Pädagogen, Psychologen, Soziologen und Arbeitstherapeuten gefördert. 24 Mitarbeiter arbeiten im Auftrag der Jobcenter MainArbeit und Pro Arbeit, des Integrationsamtes, der Vitos Rehabilitationsgesellschaft sowie von Betrieben und Unternehmen.
Als wesentliche Stellschraube für junge Erwachsene zur Teilhabe am Arbeitsleben nennt Geschäftsführer Wolfgang Diefenbach das tagesstrukturierende Angebot mit Einzelberatungen und Gruppenangeboten, das individuell auf den einzelnen Menschen zugeschnitten ist. Erste praktische Schritte sind Arbeitserprobungen bei Integrationsfirmen, gefolgt von Praktika und Probebeschäftigungen in Betrieben. „Kleine Schritte gehen, ohne die Menschen zu überfordern“. Damit bleibt Raum für persönliche Erfolgserlebnisse. So kann es nach längerer Arbeitslosigkeit ein gutes Gefühl sein, wieder vier Stunden am Tag durchzuhalten, abends müde zu sein und zu merken, etwas geschafft zu haben.
Wichtig für die Menschen ist auch die Erfahrung, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind, es auch anderen genauso geht. Bei den Gruppenangeboten entstehen soziale Kontakte, daraus entwickeln sich gegenseitige Unterstützung und Patenschaften.


Eine wichtige Aufgabe der Mitarbeiter besteht darin, Menschen zu motivieren bzw. die vorhandene Motivation zur aktiven Mitarbeit zu stärken. Sie müssen verlässliche Ansprechpartner für Betriebe und die Beratungskunden sein. Mit ihnen klären sie den persönlichen Hilfebedarf, legen erste Schritte fest und arbeiten gemeinsam an den vereinbarten Zielen. „Lässt sich der Kunde darauf ein, kommt er in einen Veränderungsprozess, gewinnt Klarheit und kann weitere Schritte für seine persönliche Entwicklung erarbeiten.“ Das kann die Verbesserung seiner Wohn- oder Gesundheitssituation sein, als erster Schritt ein Minijob, eine Ausbildung beim Berufsbildungswerk, eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder eine Ausbildung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Der Prozess kann auch in eine weitere Maßnahme münden.
Die Arbeitssuchenden nehmen als wesentliche Erfahrung mit, dass man oft nur gemeinsam Ziele erreichen kann. Im Gleichklang mit anderen Betroffenen und den Mitarbeitern werden so gute Ergebnisse erzielt. Für die Mitarbeiter gilt: „Mit den Menschen und nicht über ihre Köpfe handeln, sie auf ihren Weg mitnehmen“, sagt Wolfgang Diefenbach

Dieser Artikel wurde in der Zeitschrift "Treffpunkte" 3/2015 abgedruckt. Text: www.allemunde.de

Kontakt: Wolfgang Diefenbach, T 069 801018-0, Kontaktformular