Prof. Dr. Petra Gromann hält Gastvortrag bei LEBENSRÄUME in Offenbach


Am 20. März 2015 war Prof. Dr. Petra Gromann von der Fachhochschule Fulda für Sozialwesen bei LEBENSRÄUME Gesundheitsdienste in Offenbach. Im Rahmen der Buchpräsentation „Wir brauchen noch Kaffee und Zucker“ des Autors und Herausgebers Johann Kneißl, hielt sie den Gastvortrag zum Thema „Hochschule und Praxis – Begleitung von psychisch kranken Menschen“.

Prof. Gromann sprach zu den Grundlagen der Sozialen Arbeit und betonte, dass damit die Hochschule den Studierenden wichtiges Basiswissen für die praktische Arbeit mit auf den Weg gebe. Unerwähnt ließ sie aber nicht die zweite Seite der Medaille, die Empathie für Menschen mit psychischen Erkrankungen. „Im Lehrbetrieb ist es mir wichtig, Studenten für dieses Thema zu begeistern und sich von der anderen Sichtweise der Menschen anstecken zu lassen. So können sie auch viel für ihr eigenes Leben lernen“, schildert die Hochschullehrerin. Die Expertin für personenzentrierte Hilfeplanung forderte auch die Aufhebung der starken Trennlinie von „gesund und krank“ und damit eine neue Sichtweise auf Menschen mit psychischen Erkrankungen.

Prof. Gromann lehrt seit 1993 an der FH Fulda für Sozialwesen zu den Schwerpunkten Rehabilitation und Menschen mit psychischer Erkrankung. Ihre Forschungsgebiete sind das personenzentrierte Hilfeplanungsverfahren und die Steuerung regionaler Verbundsysteme. Hierzu gehören die Weiterentwicklung der Gemeindepsychiatrischen Versorgung und die Teilhabe an Arbeit und Beschäftigung. Sie ist Gründungsmitglied des Institutes für personenzentrierte Hilfen an der Hochschule Fulda und Herausgeberin der Fuldaer Schriften zur Gemeindepsychiatrie beim Psychiatrie Verlag in Köln. Prof. Gromann ist Studiengangleiterin für den B.A. Soziale Arbeit online und den M.A. Soziale Arbeit Gemeindepsychiatrie.

 

Die Buchpräsentation war mit 60 Teilnehmern gut besucht. Weitere Redner waren Dr. Matthias Schulze-Böing, Geschäftsführer des kommunalen Jobcenters MainArbeit, Klaus-D. Liedke, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lebensräume und Wolfgang Wehrum, Betriebsleiter bei Lebensräume Langen und Neu-Isenburg. Die Publikation „Wir brauchen noch Kaffee und Zucker“ gibt mit 60 Reportagen auf 160 Seiten aus Sicht der Betroffenen einen lebendigen Einblick in die Alltagsarbeit mit psychisch kranken Menschen. Sie ist unter der ISBN 978-3-939537-37-3 für € 16,80 im Buchhandel oder beim Herausgeber Johann.Kneissl@allemunde.de erhältlich. Zum Flyer gelangen Sie hier.

Lesen Sie in den Fuldaer Schriften zur Gemeindepsychiatrie im Band 4 unter dem Buchtitel "Kooperation: Anspruch und Wirklichkeit" auch den Beitrag von Klaus-D. Liedke zum Thema „Wie können Leistungsträger, Einrichtungen und Berufsangehörige in psychosozialen Arbeitsbereichen gut zusammen arbeiten? Möglichkeiten einer Integrierten Versorgung Psychiatrie.“ Klicken Sie hier.

 

 

 

 

 

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